Ich finde, dies ist eine machtvolle Erkenntnis. Die Aussage impliziert (für mich), dass schreiben nicht nur ein Mittel zum Festhalten und Vermitteln bereis erlangter Erkenntnisse ist, sondern auch proaktiv dazu genutzt werden kann, um neue Erkenntnisse zu entwickeln.
Das Gehirn ist nicht dazu gemacht, Wissen zu speichern, sondern viel mehr um kreativ zu sein.
Wenn man auf der Suche nach Erkenntnis einfach nur nachdenkt, und dabei gezwungen ist, den gesamten Komplex des Erdachten im Kopf zu behalten, gleichzeitig diesen aber auch noch weiter entwickeln muss/will, dann kann das sehr schwierig sein.
Das Schreiben zwingt einen dazu die Gedanken in Form eines Textes zu strukturieren. Es ermöglicht einen über einen Gedanken zu iterieren und ihn innerlich zu wiederholen, um ihn dann zu erweitern und ihn mit anderen Gedanken zu vernetzen - und das ist genau das, was ich mit meinem Zettelkasten (siehe My Zettelkasten) bzw. meinem Second Brain erreichen möchte.